Vorläufiges
Programm
für
den Besuch aus Frankreich
am 10.7. - 15.7.25
Donnerstag
Abend Ankunft der Gäste mit Flugzeug, Pkws und Zug
Freitag
gemeinsames Vorbereiten und Schmücken für den Festtag
am Samstag abends Messe und Empfang in der Klosterschänke
Samstag
Beginn am Lehards, Festzug zur Ortsmitte, Aufstellen des Pinier, Feier
freier Abend in den Familien
Sonntag
freier Tag, vormittag Trachtenumzug Neufahrn möglich
nachmittag Stadtführung Tölz möglich (mit Anmeldung)
18.00 Abend beim Huber in Linden mit Unterzeichnung des Dokuments
Montag
die Gäste machen einen Ausflug im Bus
19.00 Abschiedsabend beim Geiger in Humbach
Dienstag
Abreise, Zug- und Flugreisende sehr früh!
Freitag, den 23. Mai treffen sich die Gastgeber in der Klosterschänke um 19.30 Uhr
Der charentaiser Hochzeitsbaum
In der Charente gibt es die Sitte des “
Pinier
”.
Wenn
das
letzte
Kind
einer
Familie
heiratet,
stellt
man
nach
der
Hochzeit
eine
Kiefer
auf,
um
die
Feierlichkeiten
zu
verlängern.
In
früherer
Zeit
konnte
so
eine
Hochzeit
sich
über
mehrere
Tage
hinziehen,
je
nach
den
Möglichkeiten
und
der
sozialen Stellung des Paares.
Pinier
ist
der
charentaiser
Name
für
die
dort
wachsende Strandkiefer.
Am
Tag
nach
der
Vermählung
begibt
sich
die
Hochzeitsgesellschaft,
vor
allem
die
jungen
Leute,
in
den
Wald
an
eine
Stelle,
an
der
zuvor
schon
eine
Kiefer
ausgesucht
worden
ist.
Nachdem
man
sie
geschlagen
hat,
heben
die
Männer
den
Baum
auf
den
Wagen
und
er
wird
zum
Hof
der
Braut
oder
des
Bräutigams
gebracht.
Diese
Tätigkeit
zehrt
an
den
Kräften,
deswegen
muss
man
sich
mit
Wein
und
Schinken
ausstatten.
Welch
seltsame
Art
und
Weise der Weinverkostung dabei üblich ist, wird hier noch nicht verraten!
Angekommen,
muss
der
Pinier
geschält
und
eine
Krone
hergestellt
werden,
die
nach
oben
gezogen
wird.
Ursprünglich
fertigte
die
Jugend
einen
Kranz
an,
der
an
einer
Ecke
vom
Hausdach
der
Braut
aufgestellt
wurde.
Das
war
Aufgabe
vom
Brautführer
zusammen
mit
dem
Bräutigam.
Auf
jeder
Sprosse
der
Leiter
mussten sie einen Schluck Wein zu sich nehmen.
In
der
Mitte
des
Kranzes
befestigten
sie
dann
die
Flasche
mit
aufgesetztem
Glas,
die
der
Bräutigam
mit einem Gewehrschuss treffen musste.
Wenn
die
letzte
Tochter
heiratete,
war
es
außerdem
früher
üblich,
den
Besen
zu
verbrennen.
Denn
das
Haus war jetzt ohne Mädel und der Besen nicht mehr nötig, mit dem man die Liebhaber verjagt hatte.
Mit
Tänzen
rund
ums
Freudenfeuer
feierte
man
die
ganze
Nacht.
Ausserdem
versuchten
die
Burschen
mit
vielen
Tricks
noch
Besen
bei
den
Nachbarinnen
zu
stehlen,
um
das
Feuer
zu
verlängern.
Auch
heutzutage lässt man gerne Besen verschwinden, die sich danach hoch oben im Baum wiederfinden.
Wenn
alles
vorbei
ist
und
demnächst
das
Mittagessen
ansteht,
vergräbt
man
noch
sorgfältig
einige
Flaschen guten Rotweins, die anlässlich der Geburt des ersten Kindes wieder ausgegraben werden.